111 Jahre Heimat- und Waffenmuseum Suhl 2019
Johann Gottfried Kolbe unterrichtete seine Söhne sowie viele Graveurkünstler in Wien, Petersburg, London, Paris und Dresden. Nachgewiesen ist ein Valentin L. Kolbe 1753 und Max Kolbe, welcher in München tätig war. Sohn Heinrich Gottlieb Kolbe (1740-1814) war Graveur, Senator, Gewehrhändler und Bürgermeister in Suhl. Die markantesten Persönlichkeiten der Suhler Jagdwaffengraveure in der Zeit zwischen 1840 und 1961 sind Vertreter der Familie Kolb (aus Kolbe wurde Kolb). Genannt seien: Carl Friedrich Kolb (1825-1898), Hugo Kolb(1854-1934), Karl Theodor Kolb(1884-1961). Hugo und Karl Kolb schufen nicht nur erlesene Gravuren auf Handfeuerwaffen, sondern auch besondere Kunstwerke, wie z.B. die vier Meter hohe und breite astronomische Kunstuhr von 1904, für das Deutsche Museum München zusammen mit dem Kunstmechaniker Reithmann oder das Ehrenpräsent für Otto von Bismarck, ein silberner Ehrenbürgerrechtsbrief von 1895, Verbleib unbekannt.